Dass Google doch wieder ein eigenes Handy anbieten will, war längst kein Geheimnis mehr, aber seit heute ist es offiziell:
Das Google Nexus S soll ab sofort das „Lead-Device“ der Androiden sein, und neue Maßstäbe am Markt setzen, ähnlich wie das mit dem Nexus One bereits gelungen ist. Ganz so neu ist das Handy aber nicht, denn die Verwandtschaft zum ebenfalls von Samsung gefertigten Galaxy S kann es nicht leugnen. Dennoch sind einige interessante Innovationen an Bord, und ausserdem das Versprechen, immer als erstes die neuesten Android-Features zu bekommen – wie etwa das gerade präsentierte Android 2.3.
Als erstes fällt am Google Nexus S wohl das neue Kontur-Display auf: Durch eine leichte Wölbung soll das Handy besser am Kopf anliegen und bequemere Telefonate ermöglichen. Leider musste Google dafür aber auf die Verwendung des besonders widerstandsfähigen „Gorilla Glass“ verzichten, das beim Galaxy Kratzer verhindert.
Davon abgesehen gibt es im Vergleich zum Galaxy S auf den ersten Blick wenig neues, das Nexus S verfügt über die gleiche 1GHz Hummingbird CPU von Samsung und ebenfalls über ein farbkräftiges 4 Zoll Super-AMOLED Display* mit 480×800 Pixeln. Den Applikationen stehen 512MB Ram zur Verfügung, für Daten hat das Nexus S mit 16 GB FlashRAM doppelt so viel Speicher an Bord wie das Galaxy, dieser kann allerdings mangels microSD-Slot nicht erweitert werden.
Neu ist die eingebaute Unterstützung für Near Field Communication (NFC), von der sich Google ganz neue Möglichkeiten, etwa für Payment-Services verspricht. Weiters ist ein Gyroskop, ein Beschleunigungs-, ein Licht- und ein Näherungssensor, sowie ein digitaler Kompass eingebaut.
Durch die zusätzlichen Sensoren ist das Handy mit 129 Gramm ca. 10 Gramm schwerer als das Galaxy S, auch die Abmessungen von 123,9x63x10,9mm weichen geringfügig ab, dies liegt aber vor allem an der Wölbung. Der Akku soll 6,7 Stunden Gesprächszeit erlauben.
Für Datenverbindungen stehen alle modernen Standards von HSDPA mit 7,2 Mbps über WLAN-n bis zu Bluetooth 2.1 zur Verfügung, aGPS und microUSB fehlen natürlich nicht.
Für Videotelefonate hat Google eine zweite Videokamera einbauen lassen, diese nimmt mit 640×480 Pixel Auflösung an der Frontseite des Handys auf. Für Fotos und Videos gibt es auf der Rückseite eine klassische Kamera mit 5MP und LED-Blitz sowie 480p-Videoaufnahme mit H264/MPEG4 Kompression.
Als Betriebssystem ist natürlich das neue und völlig unveränderte Android 2.3 an Bord.
Das Handy soll in den USA und in Großbritannien noch knapp vor Weihnachten in den Handel kommen, ab Februar 2011 wird es dann auch in Deutschland zu kaufen sein.
* Update: Die Knappheit von SuperAMOLED Displays dürfte sich auch auf das Nexus S auswirken, vodafone und O2 haben bereits bekanntgegeben, dass sie nur Geräte mit Super-Clear-LCD anbieten werden.
Update: Das Nexus S gibts ab sofort bei amazon um 465 345 Euro.
Update 18.12.2011: Mittlerweile hat Google sein Verprechen eingelöst und mit dem Update des Nexus S auf das neue Android 4.0 gestartet.

Jawoll, das fehlen einer LED Kamera beim Galaxy S hat mich sowas von gestört, ich glaube ich habe nun das perfekte Handy für mich. Android 2.3 ist bei so einer Handyleistung natürlich nochmal ne Spur geiler!!! Hoffentlich kommt das Handy auch bald in Deutschland raus, das würde ich mir sofort holen
Es hat eine geringere Videoauflösung (480p statt 720p), keinen SD-Slot, kein Bluetooth 3.0.
Dafür besseres GPS, NFC, Flashlight …
schwierige Entscheidung
ist doch sowas von egal wenn man bedenkt, daß ein durchschnittlicher pal-camcorder eine um ein vielfaches bessere qualität trotz niedrigerer auflösugn brint als alle 720p-handycams zusammen.
das ist einfach nur stupide zahlenfresserei. das sind features wie nfc schon was echtes und wirklich was wert – auch wenns noch ein wenig dauern wird, bis man nfc einsetzen kann. für den developer aber schon ein gutes teil.
also ich finde es schick, auch wenn das große Display sicher toll ist – für die Hosentasche ist es doch bereits etwas zu groß