Motorolas Neuvorstellung Fire wendet sich vor allem an die chattenden und netzwerkenden Android Einsteiger. Wer unterwegs viel Text zu tippen hat, wird sich über die QWERTZ-Hardwaretastatur freuen, bezahlt dafür allerdings mit einem kleineren Display und sehr geringer Auflösung. Trotz einen recht günstigen Preis reicht die Rechenkraft des leichtgewichtigen Blackberry Klons für Android 2.3.
Nachdem schon HTC mit dem Chacha versuchte, ein Handy speziell für die Social Networker zu entwickeln, legt jetzt auch Motorola ein günstiges Tastaturhandy vor. Einen Facebook-Button hat das Handy zwar nicht, dafür aber Social Media-Apps und das Moto Switch-Widget, mit dem man bis zu vier untschiedliche Konfigurationen speichern kann, die je nach nach Tageszeit oder Stimmung das Gerät in einen anderen Modus versetzen: so kann man während des Arbeitstages das Handy gänzlich anders aussehen lassen, als bei der Heimfahrt nach Feierabend oder am Wochenende.
Der Prozessor des Fire macht dem Namen allerdings keine Ehre, er wird mit gemächlichen 600 MHz für wenig Hitze sorgen. Auch der Arbeitsspeicher ist mit 256 MB knapp bemessen. Trotzdem hat Motorola das aktuelle Android 2.3 auf dem Handy zum Laufen gebracht.
Auch das Display ist mit 2,8 Zoll und 320×240 Pixeln kein besonderes Highlight und reicht gerade einmal für einfachste Anwendungen, schon das Surfen im WWW wird damit eher mühsam, wenn man sich nicht auf simple, mobile-optimierte Seiten beschränken will.
Die restliche Ausstattung entspricht dem aktuellen Standard: Daten können mit HSDPA (7,2 MBit/s) und WLAN-n sowie Bluetooth 2.1 empfangen werden, dazu kommen GPS, Kompass, Radio mit RDS und eine 3,5-mm-Klinkenbuchse. Die Kamera liefert lediglich 3MP.
Das geringe Gewicht von nur 110 Gramm bei kompakten Abmessungen von 58×116,5×13,8mm sind wiederum gute Gründe für das Motorola Fire, genau wie der günstige Preis von 190 Euro, den das Handy ab mitte September im Handel kosten soll. amazon hat es bereits gelistet.
