Billigeres Galaxy S II ohne SuperAMOLED: Samsung Galaxy R (Z)

Kurz nach dem Start von Samsungs Flaggschiff kommt – wie bei seinem Vorgänger – jetzt auch vom Galaxy S II eine billigere Version auf den Markt. Wer etwas Geld sparen will, muss dafür allerdings auf das Highlight des Handys, das SuperAMOLED Plus Display, verzichten. Auch sonst wurden bei der Hardware einige Abstriche gemacht, dafür wird das Samsung Galaxy Z I9103 um etwa 20% billiger als das recht teure S II.
Update: In Deutschland wird das Handy Samsung Galaxy R heissen.

Von vorne betrachtet unterscheidet sich das Galaxy Z kaum vom S II, doch wenn man es zur Seite dreht bemerkt man, dass es etwas dicker wurde: mit 9,45mm (statt 8,49mm beim S II) bleibt es aber trotzdem unter einem Zentimeter.

Leider wirkt sich dies auch auf das Gewicht aus, das Z ist mit 135 Gramm deutlich schwerer als das 116 Gramm leichte S II. Die Gestaltung der Rückseite unterscheidet sich optisch ebenfalls etwas vom teureren und edler wirkenden Schwestermodell.

Die größten Unterschiede spielen sich aber im Inneren des Handys ab, so wurde das SuperAMOLED Display durch ein SuperClear LCD von Sony ersetzt, das mit 4,2 Zoll eine Spur kleiner ist, aber dennoch mit 480×800 Pixeln die gleiche Auflösung wie das S II bietet.


Als Prozessor verwendet Samsung anstelle der selbst entwickelten Exynos CPU einen Tegra2 Dual-Core-Prozessor von nVidia mit 2x1GHz und GeForce Grafikeinheit, der auch im Motorola Atrix und im LG Optimus 2X zum Einsatz kommt.

Die Größe des Arbeitsspeichers soll wie beim S II 1GB betragen. Der interne Datenspeicher wurde von 16GB auf 8GB gekürzt, es bleibt aber natürlich die Erweiterbarkeit um bis zu 32 GB per microSD Card. Als Betriebssystem kommt Android 2.3 zum Einsatz, immerhin mit der neuesten Samsung Oberfäche TouchWiz 4.0.

Auch die Kamera wurde mit 5MP (statt 8MP) etwas abgespeckt, bietet aber nach wie vor einen LED Blitz. Bei der HD-Videoaufnahme muss man mit 720p das Auslangen finden. Die Frontkamera für Videotelefonate ist auch bei der Sparversion an Bord, genau wie Bluetooth 3.0 und WLAN-n. NFC und MHL dürften im Galaxy Z/R allerdings fehlen.

Der Mobilfunkanbieter Drei aus Schweden bringt das „dubbelkärnige“ Galaxy Z als erstes in Europa auf den Markt und verlangt umgerechnet ca. 440 Euro dafür, also etwa 100 Euro weniger als das Galaxy S II derzeit bei Versandhändlern kostet.

Update: mittlerweile ist das Galaxy R bei Händlern um ca 400 Euro zu kaufen.